1. Kurzhaarcollie - Zucht in Bayern / Smooth Collies in Bayern
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Drum prüfe wer sich ewig bindet! |
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Anfangs ist es nur eine vage Vorstellung: Eigentlich wäre es schön, einen vierbeineigen Hausgenossen zu haben. Mit der Zeit ertappt man sich dabei, dass man beginnt, "rationale" Argumente dafür zu sammeln: Wäre ein Hund im Haus, würde ich wenigstens regelmäßig spazieren gehen, und das wäre doch so gut für die Gesundheit..... |
Mann bedenke, das ein Hundeleben ca.10 -15 Jahre ist und der Hund sein Leben lang gerne bei seiner Familie bleiben möchte. Auch wenn er in die Jahre kommt, gerade da braucht uns der alternde Hund. Hier können wir ihm das wieder geben was er uns als junger Hund gegeben hat.
Steht dann die Entscheidung endgültig fest, wird es erst richtig schwierig - denn nun geht es ins Detail. Welcher Hund passt zu mir? Und wie finde ich einen seriösen Züchter? So mancher angebliche " Hobbyzüchter" hat sich schon als Händler mit lebender "Schmuggelware" aus ausländischen "Tierfabriken" entpuppt.
Vorsicht ist geboten, wenn jemand gleichzeitig Welpen etlicher verschiedener Rassen anbietet und die Mutterhündinnen nicht zu sehen sind (die Ausrede wenn die Hündin nicht da ist: sind gerade Gassi oder beim Tierarzt) und ebenfalls suspekt: "Züchter", die grundsätzlich keine Besucher empfangen, sondern anbieten, dem Interessenten einen Welpen (oder mehrere zur Auswahl) zu bringen.
so sollte der Besucher die Hündin mit den Welpen sehen können! |
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Sich vor dem Kauf einen Eindruck über die Herkunft des Welpen zu verschaffen, ist ungemein wichtig: Haben die Hunde beim Züchter Kontakt zur Familie oder werden Sie nur im Zwinger gehalten? Sind die erwachsenen Tiere ruhig und freundlich oder ängstlich bis aggressiv? Und wie hält es der Züchter mit Fütterung, Pflege und Sauberkeit?
Ebenfalls aufschlussreich: das Gespräch mit dem Züchter. Verantwortungsvolle Züchter geben bereitwillig Auskunft und stellen auch selber Fragen, weil sie Wert darauf legen, dass ihre Hunde in gute Hände kommen. Wer sicher gehen will, bei der Züchterauswahl keinen Flop zu erleben, kann sich an den großen Zuchtverband VDH ( Verband für das Deutsche Hundewesen) wenden. Dies ist eine sichere Quelle für seriöse Züchteradressen. Auch Hundeausstellungen die unter dem VDH statt finden, sind eine gute Gelegenheit mit Züchtern und Vierbeinern in Kontakt zu kommen.
Gesundheits-Check
Auch als medizinischer Laie
kann man sich einen Eindruck vom Gesundheitszustand eines Welpen
verschaffen, wenn man bestimmte Merkmale beachtet
Gesunde Welpen sind verspielt und neugierig. Sie haben weder an den Augen noch an Ohren oder Nase Absonderungen, Ausfluss, Verklebungen oder Verkrustungen. Zähne und Zahnfleisch sollten gutem Zustand sein. ( wenn der Welpe schon etwas älter ist) Das Fell sollte dicht, glänzend und frei von Parasiten sein. ( wobei natürlich eine Zecke bei einem Welpen, der sich viel im Freien aufhält, keine Katastrophe ist) Kein aufgeblähter Bauch, sauberer After (Verklebungen würden auf Durchfall hinweisen) |
Im neuen Heim
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So sehr man sich selbst auf die Ankunft des neuen Familienmitglieds freut - für den Hund ist die Situation ziemlich stressig. Er muss die Trennung von Mutter und Geschwistern verkraften und sich völlig neu orientieren. Da kann anfangs schon so manches kleine Malheur passieren, das man nicht übel nehmen sollte.
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Holt man den Welpen mit dem Auto ab, ist es sinnvoll, die Autositze mit einer waschbaren Decke abzudecken- man muss damit rechnen, dass dem Kleinen die (erste) Autofahrt nicht allzu gut bekommt. (Wir versuchen die Kleinen schon ans Auto zu gewöhnen und unternehmen deshalb kleinere Autofahrten) |
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Zu Hause angekommen, sollte der Hund die Möglichkeit haben, in Ruhe sein neues Heim kennen zu lernen und sich an seine wichtigsten Bezugspersonen zu gewöhnen. Strömen sofort alle Verwandten, Nachbarn und Freunde herbei, um den Familienzuwachs in die Arme zu schließen, muss das den Neuankömmling überfordern.
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Gesunde junge Hunde entwickeln meist von Anfang an viel Tatendrang, wenn es um das Erforschen ihres neuen Reviers geht. Hier den richtigen Mittelweg zwischen "Gewähren lassen" und Grenzen setzen" zu finden, erfordert einiges Fingerspitzengefühl. Natürlich sollte man den Vierbeiner erlauben, jeden Winkel der Wohnung zu beschnüffeln - wenn er aber an den Tischbeinen oder am Teppich seine Zähne erprobt, ist von Anfang an ein energisches "Nein" angebracht. Was er leichter akzeptieren wird, wenn man ihm ein Spielzeug zum Benagen anbietet. |
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Um Ärger zu vermeiden, sollte man anfangs alles, was besonders heikel und zerbrechlich ist - von den Lieblingsschuhen bis zur Bodenvase - lieber nicht in Reichweite des neuen Mitbewohners stehen lassen. Besonders wichtig: alles wegsperren, was für den jungen Hund gefährlich werden könnte - von giftigen Zimmerpflanzen bis hinzu Reinigungsmitteln oder Gegenstände, die er verschlucken kann.
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Jeder Hund braucht hochwertige, artgerechte Nahrung; während des Wachstums wirken sich Fütterungsfehler besonders fatal aus. Wird ein Hund in dieser Zeit nicht ausreichend mit allen erforderlichen Nährstoffen versorgt, können im schlimmsten Fall Schäden irreparabel sein. Eine Futterumstellung sollte trotz allem nicht zu radikal erfolgen. Sinnvoll ist es, dem Welpen in den ersten Tagen das gleiche Futter zu geben, das er beim Züchter erhalten hat und schrittweise immer mehr des neuen Futters beizumengen. Die tägliche Futtermenge bei Welpen und Junghunden soll auf mehrere Mahlzeiten verteilt werden. (bis zum Alter von drei Monaten vier, danach drei , ab sechs Monaten zwei Fütterungen). Wichtig Futterreste immer aus dem Napf entfernen. Sie verderben schnell; außerdem sollte sich der Hund an geregelte Fütterungszeiten gewöhnen.
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Der Link für unser Futter Wir halten nicht all zu viel von Trockenfutter, in dem sehr viel Getreide und Chemie steckt. Der Hund ist ein Flesichfressen drum füttern wir alle unsere Hunde "Roh". Das heißt wir "Barfen" unsere Hunde. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten dann lesen Sie bitte doch hier und hier . Auch unsere Welpen werden gebarft.
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Sozialisierung
Ein wichtiges Kapitel - was hier in den ersten drei bis fünf Lebensmonaten des Hundes versäumt wird, ist nur mehr mit viel Mühe nachzuholen. Das Sozialverhalten wird in dieser Phase entscheidend geprägt. Viele Hundeclubs bieten deshalb "Welpenspielkreise" oder Welpenkurse an, wo die Hunde den Umgang miteinander lernen und spielerisch an diverse Umweltreize - wie Motorenlärm, Hupen, Menschenansammlungen - gewöhnt werden. Hier können auch schon einigen Gehorsamsübungen spielerisch geübt werden. Bitte suchen Sie sich eine "Welpengruppe" aus , in der Sie und Ihr Hund sich wohlfühlen. Auch hier können die Zuchtverbände bei der Auswahl eines geeigneten Anbieters weiterhelfen.
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Richtiges "Outfit"
Auch der Hund braucht einiges an Ausstattung:
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Halsband, Leine, einen
Hundekorb oder sonstigen geeigneten Schlafplatz, Futter- und Trinknapf,
dem Haarkleid entsprechende Utensilien für die Fellpflege und geeignete
Spielzeug. Möglichst sollte alles schon bereit stehen, wenn der Welpe in
seinem neuen Heim ankommt. Bevor man für die "Erstausrüstung"
allzu tief in die Tasche greift, sollte man bedenken: Viele dieser Dinge
werden mehrmals neu angeschafft werden müssen - Halsband wird dem jungen
Hund schnell zu klein, und so manches gute Stück fällt auch den
Welpenzähnen zum Opfer, deshalb ist es ratsam einige Büffelkauknochen
schon zuhause zu haben.
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Kosten
Für die Anschaffung eines Rassehundes müssen bis zu 1000 € und mehr veranschlagt werden, dazu kommen mindestens weitere 200 € für seine Erstausstattung. Die Kosten für die regelmäßig anfallenden Impfungen und Entwurmung sind von Tierarzt zu Tierarzt unterschiedlich, mit 100 bis 150 € sollte man jedenfalls rechnen ( wobei die erste Grundimmunisierung teurer kommt als die späteren Folgeimpfungen). Die Futterkosten hängen von Größe, Alter und Lebensweise des Hundes ab - auch bei den Vierbeinern brauchen "Sportler" eine andere Ernährung als gemächliche Spaziergänger.
Die Höhe der Hundesteuer ist je nach Wohnort, in manchen Gemeinden auch je nach Hunderasse unterschiedlich. Nicht verpflichtend, aber überlegenswert: eine Hundehaftpflichtversicherung. Sie kostet im Schnitt zwischen 50 und 150 € pro Jahr.